„Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr“, soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Dass die Honigbiene in ernsthafter Gefahr schwebe, hört man seit einigen Jahren immer wieder. Die Zeit widersprach dieser Aussage 2007, und zweifelte im selben Aufwasch auch noch die Authentizität des Einstein-Zitats an. Fakt ist jedoch: die Anzahl der Völker bleibt in Deutschland seit Jahren annähernd konstant. Die Statistiken des Deutschen Imkerbundes geben keinen Anlass zur Sorge. Und zumindest subjektiv in meinem Umfeld interessieren sich immer mehr Menschen für Bienen; gerade viele junge.
Einer davon ist Jonathan aus Mainz: Er besitzt seit Mai diesen Jahres eine Bienenkiste, in die ein junges Volk eingezogen ist. Die Bienen haben im Inneren der Kiste ein System aus Waben angelegt und sich über den Sommer optimal entwickelt. Innerhalb weniger Monate hat sich Jonathan sehr viel Wissen angelesen, und betreut seine Tiere mit viel Herzblut. Gerade hat er eine Varroadiagnose durchgeführt und festgestellt, dass sein Volk kerngesund ist. Jetzt, Mitte August, beginnen die Bienen bereits mit den Wintervorbereitungen – Jonathan hat sie gut gefüttert und ist optimistisch, dass sein Volk die kalte Jahreszeit überstehen wird.